Es war prinzipiell alles gut organisiert, das Personal immer bemüht und freundlich.
Ausschlaggebend war ohnehin die Reiseroute, daran gibt es nichts auszusetzen.
Das Schiff ist überholungsbedürftig, zumindest wenn wir es mit unseren bisherigen Erfahrungen (AIDA, auch ältere Modelle) vergleichen. Zum Teil macht es einen schäbigen, in Details lieblos instandgehaltenen Eindruck (z.B. aufgeschraubte Metallriegel als Türverschlüsse statt Ersetzen des defekten Drehverschlusses).
Am schlimmsten war, dass alle Räume bis gefühlt kurz über den Gefrierpunkt gekühlt waren.Wir waren mit Sommerkleidung komplett falsch ausgestattet, hätten gerade für das Abendessen unbedingt Wintersachen mitnehmen müssen.Ganz davon abgesehen tut einem die Energieverschwendung weh.
Dass es ein amerikanisches Schiff ist, war uns zwar klar, aber erst beim Erleben haben wir erkannt, dass man das amerikanische Verhalten sehr lieben muss, um sich wohlzufühlen - laut, schrill, überdreht. Deshalb waren auch die kulturellen Angebote nicht für uns gemacht. Es fehlte zum Beispiel auch eine Bar, in der wir bei GEDÄMPFTER Musik (und - wie oben schon erwähnt - nicht tiefgefroren) einen Cocktail hätten trinken können. So haben wir, nachdem wir uns einmal einen Cocktail mit auf´s Außendeck mit Restaurantbestuhlung (ungemütlich) mitgenommen hatten, komplett darauf verzichtet, weitere zu konsumieren.
Leider war auch die Sauberkeit im Selbstbedienungsrestaurant nicht gut, wofür wir aber nicht dem vorhandenen Personal die Schuld geben, sondern den durchschnittlichen Essgewohnheiten des Großteils der Reisenden, so dass das vermutlich zu knapp bemessene Personal gar nicht nachkam, die Überreste zu beseitigen.
Außenkabine (Kat. 6C):
ausreichende Ausstattung, wie das gesamte Schiff aber schon deutlich abgewohnt