Die schönsten Kreuzfahrtserien im Fernsehen

Wohl kaum etwas weckt unsere Sehnsucht nach einer Kreuzfahrt so sehr wie das Fernsehen. Und das bereits seit vielen Jahren. Im deutschen TV waren es natürlich Kreuzfahrtserien wie Das Traumschiff, die über viele Jahre das Bild einer Seereise prägten. Doch so exotisch die gezeigten Ziele auch waren und so verheißungsvoll uns das Bordleben – vor allem die Aussicht auf ein opulentes Dinner am Kapitänstisch auch vorkamen – so exklusiv und unerreichbar schien vielen in den 1980er-Jahren noch eine Kreuzfahrt. Exotisch waren auch die Häfen, welche die Pacific Princess in der Serie Love Boat seit dem Ende der 1970er-Jahre ansteuerte. Damit hat die Serie nicht nur in den USA wesentlich dazu beigetragen, Kreuzfahrten als Reiseart bekanntzumachen.

Seither ist viel geschehen. Kreuzfahrten haben sich in den letzten 20 Jahren immer mehr zum erschwinglichen Reisetrend entwickelt. Genau hier setzt die vergleichsweise noch junge Serie Verrückt nach Meer an. Neben Kapitän Morten Hansen und Robert Fronenbroek samt Crews stehen in der Kreuzfahrt-Doku reale Kreuzfahrtgäste im Vordergrund der Handlung. Mit Erfolg. Denn nach dem Phoenix-Reisen-Schiff MS Albatros sticht die MS Amadea inzwischen bereits mit der 9. Staffel in See. Und 2020 dürfen Fans der Serie auf ein weiteres Schiff gespannt sein.

Das Traumschiff

Hanna Liebhold (Barbara Wussow, l.) heißt das Ehepaar Heinz (Michael Gwisdek, r.) und Marlene Kolatschek (Uschi Glas, m.) an Bord willkommen / Copyright: ZDF/Dirk Bartling

Hanna Liebhold (Barbara Wussow, l.) heißt das Ehepaar Kolatschek (Michael Gwisdek, r. und Uschi Glas, m.)  willkommen  © ZDF/Dirk Bartling

In den 1980er Jahren gehörte es noch zum obligatorischen Sonntagabendprogramm im ZDF, heute freuen sich Fans zu Weihnachten und Neujahr auf neue Folgen – gemeint ist Das Traumschiff. Im November 1981 schipperte das Schiff – damals die Vistafjord – erstmals zu den schönsten Urlaubsorten der Welt – und wurde prompt zum Quotenrenner. Während sich an Bord alles um Liebe, Eifersucht und so manche Betrügerei drehte, gerieten die Zuschauer dank der faszinierenden Reiseziele ins Träumen. Über die Jahre glätteten die Kapitäne Braske, Hansen und Paulsen, Chefsteward Victor, Chefhostess Beatrice und Schiffsarzt Dr. Schröder stets die Wogen, sodass es schließlich immer ein Happy End gab.

Der neue Kapitän Max Parger (Florian Silbereisen, r.) muss Staff-Kapitän Martin Grimm (Daniel Morgenroth, l.) erst einmal von sich überzeugen / Copyright: ZDF/Dirk Bartling

Der neue Kapitän Max Parger (Florian Silbereisen, r.) muss Staff-Kapitän Martin Grimm (Daniel Morgenroth, l.) erst einmal von sich überzeugen © ZDF/Dirk Bartling

Bislang gab es vier Schauspieler, die als Kapitän des Traumschiffs aktiv waren. Günter König spielte in der ersten Staffel 1981/82 Kapitän Braske. Mit Beginn der zweiten Staffel wurde er 1983 von Heinz Weiss abgelöst, der in der Rolle des Heinz Hansen bis 1999 den Kapitän des Traumschiffs darstellte. Von 1999 bis 2013 stand Siegfried Rauch als Jakob Paulsen auf der Brücke und ab 2014 übernahm Sascha Hehn das Ruder. In Folge 84 lenkte Daniel Morgenroth als Erster Offizier das aktuelle Traumschiff MS Amadea kurzzeitig. Seit Ende 2020 sticht Florian Silbereisen als Kapitän Max Parger in See.
Bereits von der ersten Folge an im Jahr 1981 war die Schauspielerin Heide Keller in der Rolle der Chefhostess Beatrice von Ledebur mit von der Partie. Sie verließ die Serie mit der Folge vom 1. Januar 2018. Ihre Nachfolgerin ist die Schauspielerin Barbara Wussow.

Schiffe, Crews und Darsteller haben über die Jahre gewechselt – doch Das Traumschiff gibt’s bis heute. Damit ist es eines der langlebigsten Formate im deutschen Fernsehen.

Kulisse und Drehort

Bisher dienten fünf Kreuzfahrtschiffe als Kulisse und Drehort für die Serie:

Vistafjord, 1981–1982

Astor, 1983–1984

Berlin, 1986–1999

Deutschland, Reederei Peter Deilmann, 1999–2015

Amadea, seit 2015

Kreuzfahrt ins Glück

Als Ableger des ZDF-Traumschiffs entstand die Reihe Kreuzfahrt ins Glück. Die Serie wurde erstmals am 01.01.2007 ausgestrahlt. Hier dreht sich alles um das Thema Hochzeit. Während die Hochzeitsplaner für ihre heiratswilligen Paare den schönsten Tag im Leben an Bord organisieren, gilt es nebenher jede Menge Turbulenzen zu meistern. Zunächst spielte die Serie auf der Deutschland, seit Ende 2015 auf der MS Amadea. Den Rahmen gestalten neben dem Schiff natürlich auch hier die schönsten Sehnsuchtsziele der Welt.

Da es sich bei Kreuzfahrt ins Glück um ein Spin-Off des Traumschiffs handelt, ist auch dessen Stamm-Besatzung immer wieder in Nebenrollen zu sehen. Bis 2011 wurden drei Folgen pro Jahr produziert, danach zwei Folgen pro Jahr, die am 2. Weihnachtsfeiertag und am Neujahrstag ausgestrahlt werden.

Verrückt nach Meer

Verrückt nach Meer – das sind die Geschichten um Kapitän Morten Hansen und Crew – zunächst an Bord der „Weißen Lady“ MS Albatros und seit der vierten Staffel auf der „Grand Lady“ MS Artania. Beide Schiffe gehören zum Veranstalter Phoenix Reisen. Im Gegensatz zu den Serien Das Traumschiff und Love Boat handelt es sich bei Verrückt nach Meer um eine Reality-Doku. Die Crew, die Sie im Fernsehen sehen, kann Ihnen daher durchaus auch auf einer Kreuzfahrt mit einem der Phoenix-Schiffe begegnen. Einblicke hinter die Kulissen der MS Albatros und MS Artania, das Bordleben und natürlich die Traumziele weltweit sind die Zutaten der 50-minütigen Episoden.

Und auch wenn Promis an Bord gerne einmal mit von der Partie sind, so stehen die Erlebnisse ganz normaler Kreuzfahrtgäste im Mittelpunkt. Dazu werden jedes Jahr aufs neue Protagonisten für die aktuelle Staffel gesucht. Dabei spricht Verrückt nach Meer nicht nur begeisterte Kreuzfahrt-Fans an. Seit der Erstausstrahlung im Januar 2010 faszinieren die authentischen Geschichten rund um den Kreuzfahrt-Alltag von Crew, Passagieren und prominenten Gästen Millionen TV-Zuschauer. Ab 2020 sticht Verrückt nach Meer mit einem neuen Schiff in See. Die MS Hamburg von Plantours Kreuzfahrten ist Schauplatz der 50 neuen Folgen. Dabei nimmt das kleinste Kreuzfahrtschiff Deutschlands Kurs auf die Inselwelt der Karibik und die Küste Brasiliens.

Love Boat

Alles begann Mitte der 1970er Jahre, als der Fernsehproduzent Douglas S. Cramer beschloss, eine Comedy-Serie auf einem Kreuzfahrtschiff spielen zu lassen. Es entstand das Love Boat. Die ABC-Serie mit „Captain Stubing“ (Gavin MacLeod) „Gopher“ (Fred Grandy), „Isaac“ (Ted Lange), „Doc“ (Bernie Kopell), „Julie“ (Lauren Tewes) und „Vicki“ (Jill Whelan) fesselte zwischen 1977 und 1986 ein Millionenpublikum. In Deutschland lief die Serie, die hauptsächlich im Studio produziert wurde, zum ersten Mal Mitte der 1980er-Jahre auf Sat.1.

Drehort war zudem die Pacific Princess, die in nahezu jeder Folge der Serie gezeigt wurde. Vom Stapel lief das Kreuzfahrtschiff 1971 in Emden unter dem Namen Sea Venture. Von 1975 bis 2002 wurde es als Pacific Princess von Princess Cruises betrieben, bevor es bei der US-Reederei 2002 von einem anderen Schiff gleichen Namens abgelöst wurde. Neben der Pacific Princess kamen kurzzeitig auch andere Kreuzfahrtschiffe für die Serie zum Einsatz, darunter ihr Schwesterschiff Island Princess. Als Love Boat kreuzte sie hauptsächlich zwischen den Häfen von Los Angeles und Puerto Vallarta in Mexiko. Vermutlich hat der Princess-Cruises-Liner im Laufe der Jahre mehr Hollywood-Stars gesehen als jedes andere Kreuzfahrtschiff. Die Serie brachte die Zuschauer zu den schönsten Orten der Welt und löste damit einen Kreuzfahrt-Hype in den USA aus.

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